vier minus drei

Wie ich nach dem Verlust meiner Familie zu einem neuen Leben fand
Barbara Pachl-Eberhart

Woher wohl mein momentaner Hang zu Geschichten über Schicksalsschläge kommt? Ob es wohl daran liegt, dass ich es zurzeit „vertragen“ kann, mich mit Tragischem auseinanderzusetzen, weil es mir momentan so unendlich gut geht? Vielleicht liegt es aber auch daran, dass meine Großeltern nicht jünger werden, dass ich das Bedürfnis habe, mich mit dem Tod auseinanderzusetzen. Wer weiß, auf jeden Fall tut es mir gut.

So schön wie hier kanns im Himmel gar nicht sein!

Tagebuch einer Krebserkrankung

Christoph Schlingensief

Was soll man schreiben, wenn einen ein Buch sprachlos zurücklässt? Wenn man weder nachvollziehen noch fassen kann? Christoph Schlingensiefs Dialog mit sich selbst hat mich unbeschreiblich gerührt und meinen Glauben erschüttert. Den Glauben daran, dass es die, die zurückbleiben, wenn jemand geht, schwerer haben.

Empörung

Philip Roth
(Deutsch von Werner Schmitz)

Neulich war ich beim Finale des Protest Song Contest. War sehr lustig und die Gebrüder Marx haben verdient gewonnen. Aber Protest? Um wirklich gegen etwas zu protestieren, braucht es wahrscheinlich mehr Empörung. Und Philip Roth zeigt im gleichnamigen Roman, dass man durchaus zutiefst empört sein kann, auch wenn andere dazu gar keine Veranlassung sehen.