Der andere Garten

Francis Wyndham (aus dem Englischen von Andrea Ott)


Nachdem ich mich wochenlang wie blockiert gefühlt und keinen Zugang zu einem Buch gefunden habe, ist die Freude über das Eintreffen von „Der andere Garten“ groß gewesen. Klein und fein – oder besser gesagt dünn und übersichtlich – ist mir der Roman ideal erschienen, mich wieder dem Geschriebenen zuzuwenden. Doch leider habe ich mich richtig bemühen müssen, während des Lesens bei der Sache zu bleiben. Schuld daran ist aber mit Sicherheit nicht die Eleganz Francis Wyndhams, sondern eher meine momentane Gemütsverfassung. Irgendwann werde ich „Der andere Garten“ noch einmal lesen müssen.

Letzte Reise

Anna Enquist (aus dem Niederländischen von Hanni Ehlers)



Romane und Biografien über Berühmtheiten gibt es wie Sand am Meer. Heute ist nicht zuletzt durch das Internet oft auch das Leben ihrer Familienmitglieder und Freunde zur Genüge dokumentiert. „Letzte Reise“ ist eines der selteneren Werke über die Frau hinter dem erfolgreichen Mann. Die Geschichte, die Anna Enquist zwischen belegten Tatsachen spinnt, hat mich in das Leben von Elizabeth Cook blicken lassen. Und was Captain James Cooks Frau so mitgemacht hat, zieht sich stellenweise wie ein Kaugummi. Ich befürchte allerdings, so erschreckend trostlos wird ihr Dasein wohl auch gewesen sein.

Das Leben der Wünsche

Thomas Glavinic



Stell dir vor, du hast drei Wünsche frei. Was wünschst du dir? Und wenn dir dann der Wunsch nach unendlich vielen Wünschen erfüllt wurde, was wünschst du dir dann? Janos ist in genau dieser Situation. Obwohl, eigentlich glaubt er, dass ihn der nach Bier stinkende Mann im Park verarscht hat. Drei Wünsche... Blödsinn, sowas gibt’s ja nur im Märchen. Aber dann passieren eigenartige Dinge und man beginnt zu ahnen, was Janos sich unterbewusst wirklich wünscht.